1. Siehe dazu v.a.Mathis, Franz: Vorarlberg als Zuwanderungsland für italienische Migranten: Ursachen und Voraussetzungen. In: Burmeister/Rollinger 1995, S. 101-125.
Die grundlegende Arbeit zu den sozialen und politische Konsequenzen ist Barnay 1988;
zu Frage Integration/Segregation siehe Greussing 1988.
Zur ökonomischen und sozialen Situation in den zwanziger und dreißiger Jahren siehe Dreier 1986.
2. Dazu grundlegend: Pichler 1993, zur Abwanderung allgemein ebda., S. 19f.;
zur Auswanderung aus Vorarlberg im 19. Jahrhundert Hämmerle 1990.
3. Siehe hiezu die grundlegende Arbeit von Meinrad Pichler: Pichler 1993
4. Zahlen nach Prutsch 1993, S. 270f. – es fehlen Angaben für 1919 und 1920. Der Wirtschaftsbericht der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Vorarlberg in Feldkirch (Jänner bis Juni 1929) nennt für 1920 5.009 Auswanderer aus Österreich.
5. Schätzung auf Grund der vorläufigen Personenkartei.
6. Beyhaut 1965, S. 99ff.
7. Pfirtner 1990, S. 74.
8. Beyhaut 1965, S. 190f.
9. Im Gegensatz etwa zu den Einwanderern aus Polen, die zufrieden auf dem Land blieben. Siehe Kula, Marcin: Perché gli emigrati polacchi non sono diventati operai a San Paolo? In: Lavoratori in Brasile 1981.
10. Ankunfstdatum nach einem Schreiben des Leiters dieser Gruppe, Dr. Rudolf Grabher, an das Österreichische Generalkonsulat in Rio vom 20. 3. 1922, im Besitz von Rudolf Hofer, Lustenau. In einem Artikel in der "Tribuna de Itararé" vom 1. 11. 1971 wird der 28. Oktober als Tag der Landung angeführt. 77 Personen waren es lt. Vorarlberger Volksblatt, 7. 3. 1922; diese Zahl entspricht auch in etwa den vorhandenen Listen, die ihrerseits nicht übereinstimmen.
Die Einzelwanderer hatten sich zumeist Familien angeschlossen. Die Auswanderung in dieser Zeit nach Brasilien war – im Gegensatz zur Auswanderung nach Nordamerika – überwiegend eine Familienwanderung. Vor allem in der landwirtschaftlichen Kolonie gab es für einzelne nur im Rahmen eines Familienverbandes einen Platz. Vgl. Pichler 1993, S. 52.
11. Fahrkarte von Gebhard und Katharina Hofer, im Besitz von Rudolf Hofer, Lustenau.
12. Schreiben Pfarrer Meusburger an Wanderungsamt Wien, Santos, 12.8.1922, Bundeskanzleramt (BKA), Wanderungsamt (WA) im Allgemeinen Verwaltungsarchiv (AVA), Bestand 2236/Kt.257, 22671/13-24.
13. Schoder, Fern der Heimat (o.J.), S. 22.
14. Johann Josef Mayer: Tagebuch über die Reise nach Brasilien. Privatbesitz. Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Walter Müller, Rankweil
15. Tribuna de Itararé, 1. 11. 1971. Für die Überlassung dieses Zeitungsausschnitts und weiterer Dokumente sowie für die Hilfe bei den Recherchen danke ich — stellvertretend für viele andere — Herrn Adolf Klotz, São Paulo, und Herrn Elmar Klocker, Itararé.
16. Siehe Prutsch 1993, S. 152f.
17. Interviews Elmar Klocker, Sohn des Alwin, in Itararé wohnhaft (Juli 1990); Dr. Elmar Lutz, Bregenz (September 1990, August 1996) Dr. Elmar Lutz danke ich herzlich für die vielfältigen Unterlagen, die er mir überließ; Nachlaß Hugo Burtscher, Mappe Südamerika und Fragebogen in Mappe Dornbirn. Hugo Burtscher sammelte in den fünfziger Jahren umfangreiches Material zur Auswanderung aus Vorarlberg, welches mir seine Familie dankenswerterweise zur Verfügung stellte. Zur Lebensgeschiche von Alwin Klocker siehe – phantastisch ausgeschmückt: "Nossa gente – nossa terra: Família Klocker". In: Tribuna de Itararé, 25.12.1984. In diesem Bericht trägt Alwin Klocker einen Doktortitel, den er erworben habe "pela Universidade de Stadtrate Dornbirn, na Austria, sua terra natal" – an einer Dornbirner Universität also, welche es nie gab. 1984 zählten die Nachkommen von Alwin und Adelaide Klocker insgesamt 92 Köpfe.
18. Bericht der Grenzkontrollstelle Feldkirch an die Vorarlberger Landesregierung vom 15. 4. 1921 in BKA/WA, 2236/Kt. 292, Mappe 1922.
19. Am 6. Oktober 1919 hielt etwa Alois Schoder einen öffentlichen Vortrag in Bludenz, dessen Inhalt dann als Druckschrift verbreitet wurde: "Allgemeines über Auswanderung. Licht und Schattenseiten des Kolonistenlebens im brasilianischen Urwalde".
Am 29. Juni 1919 sprach in Feldkirch der Steuerinspektor August Piritisch zum Thema "Die Auswanderungsbewegung nach Argentinien". Auch dieser Vortrag wurde als Druckschrift verbreitet, und zwar durch ein vorbereitendes Komitee einer "Ansiedlungsgesellschaft Montfort m.b.H." in Feldkirch. Österreich erfaßte geradezu ein neuer Auswanderungsboom, siehe dazu Prutsch 1993, S. 90ff.
Dieses Interesse hielt sich bis in die dreißiger Jahre, immer wieder wurden Auswanderungsprojekte zur Lösung österreichischer Probleme wie der Arbeitslosigkeit oder der schwierigen Lage der Bauern ventiliert und teilweise realisiert. Fritz Preiß schlug ein "Aussiedlungsprojekt für Arbeitslose" vor: Preiß 1928.
Und der ehemalige Landwirtschaftsminister Andreas Thaler aus Tirol realisierte 1933 sein Projekt einer Bauern-Auswanderung – es entstand "Dreizehnlinden": Prutsch 1993, S. 207-269; Reiter/Rampl/Humer 1993.
20. Abschrift in Vorarlberger Landesregierung, Abt. II, 1119-1922, Sammelakt "Auswanderung von landwirtschaftl. u. Textilarbeitern nach Brasilien etc.", Vorarlberger Landesarchiv Bregenz.
21. BKA/WA, 2236/Kt. 292, Mappe 1922. Zur Einwanderungspolitik des Staates São Paulo und der besonderen Problematik der Kaffeearbeit — wo die Sklaven durch Immigranten substituiert wurden — siehe Stolcke 1989, Ziegler 1985, Holloway 1984, die Zusammenfassung bei Prutsch 1993, S. 29-34; eine bemerkenswerte literarische Auseinandersetzung mit der Situation von Emigranten des 19. Jahrhunderts "im Kaffee": Hasler 1985.
22. Klocker an Grabher, Itararé, 28. Março de 1921, in BKA/WA, 2236/Kt. 292, Mappe 1922.
23. Siehe Pichler 1993, S. 231-235.
24. Schoder war als zurückgekehrter Südamerikawanderer 1920-1921 Auswanderungsberater in der Bregenzer Zweigstelle der österreichischen amtlichen Auskunftstelle. Siehe dazu auch Schoder, Fern der Heimat, S. 74, 85; zur Beratungsstelle Prutsch 1993, S. 99; Vorarlberger Landesregierung, Abt. Ia, Sammelakt 747-1937.
25. In letzter Minute hatte die Auskunftstelle Wien noch eine Freifahrt ab einem deutschen Hafen arrangiert, die der Auswanderergruppe aber nichts mehr nützte, weil das Gepäck bereits auf dem Weg nach Genua war. Die Vorarlberger Industriellenvereinigung hatte gegen eine vermeintliche Abwanderung der offenbar dringend benötigten Textilarbeiter protestiert, die sich aber nach Erhebungen der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch als gegenstandslos herausstellte: Vorarlberger Landesregierung, Abt. II, 1119-1922, Sammelakt "Auswanderung von landwirtschaftl. und Textilarbeitern nach Brasilien etc." Auch BKA/WA, 2236/Kt. 292, Mappe 1922.
26. 1900 wurden im Staate São Paulo 220 Millionen Kaffeesträucher gezählt,
1930 1.188 Millionen. In der gleichen Zeit verdreifachte sich die Bevölkerung von 2,3 Millionen auf 7,2 Millionen. Siehe Vangelista 1982, S.25.
27. Für die Überlassung des Schriftverkehrs mit dem Departamento Estadual do Trabalho, São Paulo, und der Câmara Municipal de Itararé sowie weiterer Dokumente und zahlreicher Bilder bin ich Herrn Elmar Klocker, Itararé, zu Dank verpflichtet.
28. Einen Überblick über diese beiden Systeme gibt Prutsch 1993, S. 30f.
29. Umgerechnet etwa 273 Schilling, der Kaufwert ist allerdings schwerer zu ermitteln. Auf der Fazenda kostete jedenfalls ein Kilo Mehl 1,2 Milreis. Hundert Milreis rechnet Preiß in 78 Schilling um;
Preiß 1925, S. 50-78
30. Die Fazenda durfte bei Androhung hoher Strafen nicht verlassen werden, solange die Arbeiter noch Schulden hatten. Siehe Prutsch 1993, S. 31.
31. Einen berühmten Fall von Ausbeutung von Schweizer Auswanderern in den fünfziger und sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts und ihren Widerstand dagegen verarbeitet Eveline Hasler in ihrem Roman "Ibicaba. Das Paradies in den Köpfen". Zürich 1985.
32. Z.B. Feldkircher Zeitung, 17.2.1869, 23.12.1893, 22.4.1896. Kundmachung des k.k. Statthalters von Tirol u. Vorarlberg vom 15. Dezember 1888, Gde. Archiv Lustenau XX-0. Diesen Hinweis verdanke ich wie zahlreiche andere Meinrad Pichler.
33. Preiß 1925, S. 65, 68, 71, 73.
34. Interview Richard Tiefenthaler, Altach, 13. 1. 1992.
35. Mayer, Tagebuch
36. "Ein Brief aus Südamerika", in Vorarlberger Tagblatt, 20. 4. 1922.
37. Schreiben in BKA/WA, 2236/Kt. 292, Mappe 1922.
38. Abschrift in BKA/WA, 2236/Kt. 292, Mappe 1922.
39. Meusburger 1925, S. 138.
40. Riebel: Vorarlberger Gericht aus eingekochtem Mais- und Weizengries, abgebraten.
41. Preiß 1925, S. 132; Schoder, Heimat unter südlichen Sternen (o.J.), S. 82.
42. Die Angaben zu Itararé aus einem Auswanderer-Bericht, abgedruckt im Vorarlberger Volksblatt, 22. 2. 1922;
zur Verdrängung der farbigen Brasilianer siehe Mörner 1985, S. 82.
Unter "Caboclo" verstehen wir hier nicht den Anhänger von bestimmten afro-indianischen Kulten, die in Brasilien verbreitet sind, sondern man nennt auch einen Bauern "Caboclo", wenn er ein Mischling indianischer, schwarzer und weißer Abstammung ist. Zum Begriff siehe Panoff/Perrin 1982, S. 60. Erschreckend der Ton, in welchem Konsul Schuschnigg die Vertreibung der Einheimischen durch Kolonisten im Gebiet des zukünftigen Dreizehnlinden berichtet – und daß es die Autoren von heute nicht stört: Reiter/Rampl/Humer 1993, S. 29, 40, 50. Siehe dazu die informative und kritische Darstellung bei Prutsch 1993, S. 225ff., 247ff., 261.
43. Schoder, Heimat unter südlichen Sternen (o.J.), S. 104.
44. Siedlungsstatut und Brief von Rudolf Grabher an das österreichische Generalkonsulat in Rio de Janeiro vom 20. 3. 1922, im Besitz von Rudolf Hofer, Lustenau.
45. I.: Rudolf Hofer, 19. 1. 1994.
46. Ilg 1972, S. 89-91, Ilg 1982, S. 101-102 — ein ausschließlich auf dem Hörensagen beruhender Bericht; neuerdings Prutsch 1993, S. 115-118.
47. Zur Stickereikrise siehe Specker 1992
48. Schoder, Heimat unter südlichen Sternen o.J: s. 158-159. Siehe dazu auch die Theorie der relativen Deprivation als Migrationsgrund, bei Stark 1991, Part III: A Relative Deprivation Approach to Migration, S. 85-166.
49. Zu den bedrückenden räumlichen Verhältnissen dieses Konsulats siehe Walter Dvoraks Bericht über Brasilien, BKA/WA, 2236/Kt. 292 - 70425/70426.
50. I.: Rudolf Hofer, Lustenau, 19. 1. 1994.
51. Vorarlberger Volksblatt, 11. 4. 1923.
52. Schoder, Heimat unter südlichen Sternen (o.J.), S. 119. Keine Rolle spielten offenbar die deutschsprachigen Publikationen in Brasilien selbst in dieser Frage, obwohl die Kolonisten auch zu ihnen Zugang hatten. Schoder las wöchentlich das eher kirchlich orientierte "Deutsche Volksblatt" aus Porto Alegre und manchmal die rechtskonservative "Deutsche Zeitung" aus São Paulo: ebenda. Zu den Zeitungen siehe Prutsch 1993, S. 177ff.
53. Meusburger 1925.
54. Vorarlberger Volksblatt, 28. 5. 1926, 29. 5. 1926, 1. 6. 1926.
55. Preiß 1925.
56. Bericht über einen Vortrag von Fritz Preiß und Ankündigung von zehn weiteren: Vorarlberger Wacht, 2. 6. 1925. Bericht von zwei Vorträgen von Rudolf Schneider: Vorarlberger Volksblatt, 10. 1. 1929.
57. Meusburger in Vorarlberger Volksblatt, 11. 4. 1923; Preiß 1925 und Sammelakt Vorarlberger Landesregierung, Abt. Ia, 557-1927. Die Tochter von Fritz Preiß war mit ihrem Mann Otto Mayer selbst einige Zeit Kolonistin in Itararé.
58. I.: Albert Fitz, Lustenau, 22. 6. 1992.
59. Tribuna de Itararé, 1. 11. 1971.
60. Siehe zum Begriff der Kettenwanderung MacDonald 1974, S. 227, Kamphoefner 1984, S. 321.
61. Angaben nach einem Brief von Albert Blum vom 19. 7. 1953, Nachlaß Burtscher, Mappe Südamerika.
62. Nachlaß Burtscher, Mappe Südamerika; Auskunft Adolf Klotz, São Paulo.
63. Abschrift eines Briefs vermutlich von Oscar Rhomberg an seine Eltern vom 12. 2. 1922 in Sammelakt Müller, BKA/WA, 2236/Kt. 286, as 2; Fragebogen Maria Rhomberg, Nachlaß Burtscher, Mappe Dornbirn.
64. Zu Hofer: Fragebogen in Nachlaß Burtscher, Mappe Lustenau; zu Ulmer: Nachlaß Burtscher, Mappe Südamerika.
65. Sterberegister I kath. Gemeinde Lourenço Imperial, Pfarrei S. Lourenço. In Schmitz 1977, S. 18.
66. Insgesamt konnte ich bisher etwa 130 Namen erfassen, die zu einem guten Teil für Familien stehen.
67. Karl Kohler aus Andelsbuch, der seit 1903 in Innsbruck wohnte, beabsichtigte 1923 ca. 30 Familien (150 Personen) aus Tirol bei Itararé anzusiedeln; Schreiben A. Klocker an Karl Kohler, Itararé 10. 11. 1923, in: BKA/WA, 2236/Kt. 353, Fasz. Carlos Kohler.
68. BKA/WA, 2236/Kt. 286, 8708; diese Familien dürften aus einer "Aktion Müller" genannten Auswanderungsaktion stammen, die aus Vorarlberg nach Brasilien führen sollte. Dafür waren anfänglich auch recht umfangreiche Auswandererlisten angefertigt worden — der Großteil der hier angeführten Familien scheint nach und nach wirklich ausgewandert zu sein: BKA/WA, 2236/Kt. 286, as/2, Sammelakt Müller/Dornbirn.
69. Es gab nicht nur eine quantitativ bedeutsame Brasilien-Wanderung zur Zeit der 1. Republik, sondern viele VorarlbergerInnen wanderten auch nach Argentinien aus, wenige in andere süd- oder mittelamerikanische Staaten. Eine über die offiziellen Angaben des Wanderungsamtes hinausgehende Quantifizierung steht noch aus.
70. Siehe dazu Pfirter 1990, S. 77.
71. Schoder, Heimat unter südlichen Sternen (o.J.), S. 57-76 weiters siehe Literaturverzeichnis.
72. Über Brasilien v.a. Schoder, Heimat unter südlichen Sternen (o.J.), weiters siehe Literaturverzeichnis.
73. Schoder, Heimat unter südlichen Sternen (o.J.) S. 104
74. Heimat oder Übersee? Eine vorarlbergische Emigrantengeschichte. In: Wüstenrotes Eigenheim 1931/6, Wüstenrot-Werkschau, Bregenz, S. 239-246.
Dieser Bericht unterscheidet sich in einigen Punkten von den handschriftlichen Aufzeichnungen Johann Josef Mayers: Tagebuch über die Reise nach Brasilien 1925; für die Überlassung dieser Aufzeichnungen bin ich Walter Müller zu Dank verpflichtet.
75. Das vorliegende Material stützt in der Frage der Rückwanderung – ohne daß es hierzu eine korrekte Quantifizierung zuläßt – den Befund, wie er in der Literatur zu finden ist: Die Rückwanderungsquote war sehr hoch. Mörner 1985, S. 67 f. nennt eine Rückwanderungsquote von 50 % für Lateinamerika, eine nicht überraschend hohe Zahl, bedenkt man die Rückwanderungsquote für die USA von etwa einem Drittel der Einwanderer.
76. Siehe dazu Mörner 1985, S. 89ff.; Prutsch 1993, S. 167ff.
77. Meusburger 1925, S. 141. Klocker nennt Karl Kohler gegenüber 1923 einen Preis von 200 bis 300 Milreis für die Alqueire zu 24.200 qm. Die Umrechnung ist der bewegten Währungssituation wegen etwas schwierig, da der Papiermilreis — im Gegensatz zum als Zahlungsmittel nicht geläufigen Goldmilreis — starken Schwankungen unterlag. Siehe dazu Bericht des Eidgenössischen Auswanderungsamtes über Südbrasilien vom Jänner 1922, in: BKA/WA, 2236/Kt.286, as 2.
Meusburger schätzte, 700 bis 800 Schweizerfranken entsprächen etwa 1200 Milreis,
nach Preiß 1925, S. 81, waren 1200 Milreis etwa 1000 Schilling wert. 1927 entsprach 1 Milreis etwa 82 Groschen (das wäre ein Hilfsarbeiter -Stundenlohn in der Vorarlberger Textilindustrie). Allerdings ist das vor dem Hintergrund einer recht hohen brasilianischen Inflationsrate zu sehen, das Wanderungsamt meldet für den Zeitraum 1922-1926 nahezu die Verdoppelung der Lebenshaltungskosten: Wanderungsamt, XX. Wochenbericht der Jahresfolge 1927. In: Vorarlberger Landesregierung, Abt. Ia, 1266-1927.
78. Staatsland wurde zu 600 bis 1200 Milreis abgegeben, die Kolonisationsgesellschaften verkauften ihre Lose zu 1000 bis 3000 Milreis, jeweils für etwa 25 Hektar. Siehe Bericht des Eidgenössischen Auswanderungsamts über Südbrasilien vom Jänner 1922, in: BKA/WA, 2236/Kt. 286, as2.
79. 600 Schilling nach Fritz Preiß, Berechnungen zur Begründung einer Kolonie, in: Vorarlberger Landesregierung, Abt. Ia, 557-1927. Diese Zahl entspricht in etwa den Angaben des Wanderungsamtes. 1000 Schilling nach Preiß 1925, S. 81.
80. Maria Wiederin schreibt in ihrem an eine Frau Fitz gerichteten Brief aus Itararé vom 8. 4. 1922, sie hätten bisher vom "Credit" gelebt, allerdings auch davon, daß sie alle "recht in den Geldsack greifen" müßten, um alle Rechnungen zu bezahlen, denn vorher gab es keine Besitztitel für das Land. Abschrift in BKA/WA, 2236/Kt. 285, 5083.
81. Meusburger 1925, S. 143.
82. Aufstellungen in: BKA/WA, 2236/Kt. 353, Kohlers Stellungnahme für Reschek, Wanderungsamt.
83. Zur großen Bedeutung der Eisenbahn für die Entwicklung einer Ansiedlung bzw. Landschaft – Landschaften bekamen den Namen von der durch sie führenden Eisenbahnlinie – siehe Vangelista 1982, S. 24f.
84. Meusburger 1925, S. 141f.;
zur abgelegenen Kolonie Sta. Maria Cananea oder zu Presidente Penna am Mucury-Fluß siehe Prutsch 1993, S. 127, 141-144.
85. Preiß 1925, S. 150-155; Preiß bezeichnete diese Krankheit als eine Art "Grippe" und fügte hinzu, daß sie von einigen als Malaria bezeichnet werde: Preiß 1925, S. 188. Schoder, Heimat unter südlichen Sternen (o.J.), S. 134 schreibt von Malaria, an der die gesamte Familie König aus Lustenau gestorben sei.
86. Schoder, Heimat unter südliche Sternen (o.J.), S. 153-154.
87. Schoder, Heimat unter südlichen Sternen (o.J.), S. 154.
88. "Diario da Noite", São Paulo, 17. 3. 1932; Kopie im Instituto Hans Staden, São Paulo, Div. notícias ref. Colónia Austria, G IV i, Nr. 76.
89. Nach einem Brief von Franz Fink aus Itararé an die österreichische Gesandtschaft in Rio de Janeiro vom 10. 2. 1936 habe Steurer Schulden zurückgelassen, die Schulkassa aber mitgenommen; in AdR, neues politisches Archiv, Handelspolitik Abt. 14, Kt. 1270, 131193-36; Fragebogen in Nachlaß Burtscher, Mappe Bregenzerwald; Vorarlberger Nachrichen, 9. 10. 1950.
90. Brief von Franz Fink aus Itararé an die österreichische Gesandtschaft in Rio de Janeiro vom 10. 2. 1936 in AdR, neues politisches Archiv, Handelspolitik Abt. 14, Kt. 1270, 131193-36.
91. Fragebogen in Nachlaß Burtscher, Mappe Höchst.
92. Lanzl 1961, S. 127; Schreiben Adolf Klotz, 23. 5. 1995.
93. Schreiben Adolf Klotz, 23. 5. 1994; Schoder, Heimat unter südlichen Sternen, (o.J.), S. 134.
94. Preiß 1925, S. 132-134, 155; Schoder, Heimat unter südlichen Sternen (o.J.), S. 134-135.
Nach Meusburger 1925, S. 140, hätten die Kolonisten statt der teuren Ärzte oder Apotheken lieber einheimische Caboclos aufgesucht, die sich auf Naturmedizin verstanden.
95. Meusburger 1925, S. 140; Preiß 1925, S. 132-133; I.: Franz Mayer, Hard.
96. "O Sul de São Paulo", Itararé, 15. 11. 1931, 22. 11. 1931, jeweils kurze Notiz auf der ersten Seite.
97. Josef Meusburger: Bei den Lustenauern jenseits des Ozeans. In: Lustenau. Gedenkschrift zur 100. Wiederkehr des Tages, an dem die Gemeinde Lustenau unter die österreichische Gerichtshoheit gestellt wurde. Sonderbeilage zum Vorarlberger Tagblatt am 22. März 1930.
98. I.: Albert Fitz, 22. 6. 1992.
99. Meusburger 1925, S. 146, 147.
100. Preiß 1925, S. 102, 103.
101. Preiß 1925, S. 107-114.
102. In der Besetzung Flöte, Gitarre, Geige, Klarinett; es spielten Benno Fink, Carlos Toccoli, Adolf Klotz, Otto Vonbun(?); Information Adolf Klotz, São Paulo. Zum Vereinshaus: Bericht Adolf Klotz, São Paulo; A Colónia da Corredeira, in: Tribuna de Itararé, 1. 11. 1971, S. 5.
103. Meusburger 1925, S. 147.
104. Nach Maria Kahle, einer deutschnational orientierten Autorin, waren 1937 von den 1770 an 1400 deutschen Schulen unterrichtenen Lehrerinnen und Lehrern etwa 1200 ohne einschlägige Ausbildung; Kahle 1937, S. 29-33.
105. Die Männerstundenlöhne in der städtischen Industrie lagen zwischen 3 und 10 Milreis, 120 Milreis verdiente etwa ein Dienstmädchen, eine Köchin etc.: Preiß 1925, S. 42f.; Vangelista 1982, S. 232.
106. Angaben zur Schule bisher nach dem Zeitungsartikel A Colónia de Corredeira, Tribuna de Itararé, 1. 11. 1971, S. 5; zu Franz und Gertrudes Fink (auch Gertrudes Lorenzi geschrieben) Fragebogen in Nachlaß Burtscher, Mappe Dornbirn.
107. Bericht Fanz Fink an die Gesandtschaft in Rio de Janeiro, 10. 2. 1936, AdR, neues politisches Archiv, Handelspolitik Abt. 14, Kt. 1270, 131193-36. Franz Fink selbst war 1936 Obmann des Schulvereins. Kassier war Mathäus Rendl, Schriftführer Paul Herklotz.
108. Bericht Franz Fink an die Gesandtschaft in Rio de Janeiro vom 10. 2. 1936, AdR, neues politisches Archiv, Handelspolitik Abt. 14, Kt. 1270, 131193-36.
109. Div. notícias ref. Colónia Austria, Itararé, a Luíz Steurer, im Instituto Hans Staden, São Paulo, G IV i, Nr. 76.
110. Dazu auch Kahle 1936, S. 116, die zur integralistischen Schulpolitik "O Integralista", Porto Alegre, vom 15. 11. 1934 zitiert. Sie sieht gerade im Gedanken der Gleichberechtigung der verschiedenen Ethnien und in der Tatsache, daß für den Integralismus keine "Rassenfrage" existierte, den wesentlichen Unterschied zum Nationalsozialismus.
111. Prutsch 1993, S. 168, 203.
112. Zur brasilianischen Nationalisierungspolitik siehe Prutsch 1993, S. 167-168; Kahle 1936, S. 63; zur ideologischen Ausrichtung der LehrerInnen siehe Prutsch 1993, S. 189-190.
113. Georg Kloser aus Hard etwa kam immer wieder auf die schlechte Schulbildung zu sprechen, die den Kindern "angetan" wurde. Er habe weder ordentlich Portugiesisch noch ordentlich Deutsch gelernt. Interview Ingeborg Kloser, Hard, 27. 12. 1993.
114. Sommer 1940, S. 668-669.
115. Schoder, Heimat unter südlichen Sternen (o.J.), S. 128-130, 129-142.
116. I.: Ingeborg Kloser, Hard, 27. 12. 1993.
117. Nach Bestimmungen des Jahres 1931 etwa wurde Brasilianer, wer zehn Jahre im Land war oder hier eine Familie begründet hatte, im Land geborene Kinder erhielten die Staatsbürgerschaft automatisch: Mörner 1985, S. 90; Prutsch 1993, S. 167.
118. Etwa der in Brasilien verbliebene Otto Kloser, Sohn des Franz Kloser, sowie in vielen weiteren Fällen, die hier nicht ausgewertet werden.
119. Diese Bemerkungen resultieren aus einer vorläufigen Auswertung des gesammelten biographischen Materials.
120. Die antideutsche und auf Assimilierung bedachte brasilianische Politik sowie die deutsche Niederlage eliminierten die deutsche Sprache aus dem öffentlichen Leben. Das ist in engem Zusammenhang mit den Auswirkungen des deutschen Nationalismus und der nationalsozialistischen Begeisterung vieler deutschsprachiger Einwanderer zu sehen. Auch in Itararé machte sich Mitte der dreißiger Jahre nationalsozialistische Propaganda bemerkbar, doch seien die Kolonisten hier nicht einer Meinung gewesen; Bericht von Franz Fink an die Gesandtschaft in Rio vom 10. 2. 1936 in AdR, neues politisches Archiv, Handelspolitik Abt. 14/Kt. 1270, 131193-36.
Siehe allgemein Mörner 1985, S. 72; Prutsch 1993, S. 174-177. Gemäßigter Deutschnationalismus nach Oberacker-Ilg (die den Nationalsozialismus in Brasilien aussparen) 1979, S. 236, 244-256.
121. Das ist wohl durchaus auch als Teil der Land-Stadt-Wanderung zu sehen; siehe zu den Ursachen der Stadt-Land-Wanderung Stark 1991: Relative Deprivation and Rural-to-Urban-Migration; zu Südamerika siehe Mörner, der den Prozeß der Urbanisierung durchaus als Revolutions-Ersatz begreift: Mörner 1985, S. 116-123. Auch weist einiges darauf hin, daß in den Städten, vor allem in São Paulo, die Vorarlberger sich wiederum überwiegend in gewissen Vierteln bzw. Orten im Großraum der Stadt niederließen, sodaß wir von einer stufenweisen Integration in die brasilianische Gesellschaft sprechen können. Hierzu sind allerdings noch weitere Forschungen vonnöten.
122. Diesen sehr brauchbaren Begriff prägte Klaus Bade: Bade 1984, S. 286.
123. I.: Elmar Klocker (1990). Nach "Nossa gente – nossa terra: Familia Klocker" (in: Tribuna de Itararé, 25. 12. 1984) habe die Familie Klocker die Vorarlberger Kolonie 1930 verlassen und sei nach São Sebastião do Paraiso in Minas Gerais gegangen, wo Alwin Klocker eine Zuckerfabrik errichtet habe, bevor ihn die Wirren der Revolution von 1930 in die Stadt Itararé zurückgebracht hätten.
124. Dieser Eindruck resultiert aus mehr als hundert erfaßten Lebensläufen, ohne daß er methodisch erarbeitet wurde. Auch steht ein Vergleich der zurückgekehrten Siedler mit jenen aus, die in Brasilien geblieben waren.
125. Siehe dazu die kenntnisreichen Ausführungen in Preiß 1925, S. 27-47; Prutsch 1993, S. 155f.
126. Zur sozialen Mittelklasse in Lateinamerika siehe Beyhaut 1965, S. 228-230.
127. Zwischen 1910 und 1936 waren ca. 37 Prozent der über sieben Jahre alten Einwanderer, welche in Santos, dem Hafen São Paulos, ankamen, Analphabeten.
Siehe Mörner 1985, S. 53. Der Staat São Paulo ist heute das industrielle Zentrum Brasiliens, siehe dazu Sandner/Steger 1973, S. 336. In den zwanziger und dreißiger Jahren war São Paulo mehr eine europäische als eine brasilianische Stadt – diese Entwicklung ging zu Lasten der Afro-Brasilianer, die von der urbanen Wirtschaft geradezu ausgesperrt wurden.
Siehe Mörner 1985, S. 77 u. S. 82. Kula 1981.
128. Nachlaß Burtscher, Mappe Höchst.
129. Nachlaß Burtscher, Mappe Höchst.
130. Fragebogen in Nachlaß Burtscher, Mappe Südamerika.
131. Elisabeth Neher, geb. Schoder, berichtete, sie habe alle schweren Arbeiten machen müssen, so sägen, Holz spalten, beim Hausbau helfen usw. Interview 25. 2. 1985.
132. Vangelista 1982, S. 232.
133. Fragebogen in Nachlaß Burtscher, Mappe Südamerika.
134. Vorarlberger Nachrichten, 31. 12. 1956, S. 13.
135. Ilg 1972, S. 89-91; Ilg 1978, S. 61-62, Ilg 1982, S. 101-102: hier schreibt Ilg, die Geschichte der "Colónia Austria" sei geradezu ein Beispiel dafür, "wie es nicht geschehen soll"; eine "Rettung der Kolonie ist nicht mehr denkbar". Ins Schwärmen gerät er immer dann, wenn er — wie etwa in Dreizehnlinden — erhaltenes Deutsch- bzw. Tirolertum entdecken kann, sei es auch noch so folkloristisch, siehe Ilg 1982, S. 93.
136. Zur Reise des Bregenzer Tierpräparator Karl Honstätter siehe Vorarlberger Volksblatt, 6. 2. 1872, 9. 2. 1872, 13. 2. 1972, 16. 2. 1872.
137. Zu Hundertpfund siehe Zipf 1976. Der Jesuit Johann Peter Fink (geb. 1835, Priesterweihe 1858) verstarb am 11. 10. 1909 in Chile und wurde in Puerto Montt beerdigt; Nachlaß Burtscher, Mappe Bregenzerwald. Maria Colette Hügele, geb. 1872 in Gaißau, feierte 1910 in Cartagena, Kolumbien, ihre Profeß; Nachlaß Burtscher, Mappe Fußach/Gaißau. Zu Erich Kräutler (1906-1986) siehe z.B. Vorarlberger Nachrichten, 25. März 1955.
138. Ilg 1982, S. 164.
139. BA u. BH Bregenz, Sch. 107, VLA; Kartei Hämmerle, VLA.
140. Kartei Hämmerle, VLA.
141. Nachlaß Burtscher, Mappe Lustenau.
142. Nachlaß Burtscher, Mappe Höchst.
143. Lanzl 1961, S. 140.
144. AdR BKA/Inneres 2236/285, Nr. 2205 und Nachlaß Burtscher, Mappe Südamerika.
145. Lebensbericht in Mappe Südamerika, Nachlaß Burtscher.
146. AdR, Paßkartei (freundliche Mitteilung Meinrad Pichler).
147. Mitteilung Herbert Häusle, 29. 1. 1992. Ilg 1976 nennt S. 207 zwei Vorarlberger Namen in "Carlos Pfannl": Anton Jochum aus Schröcken und Josef Winkler aus Feldkirch.
148. Ida Meusburger transkribierte die Briefe des Johann Meusburger (1899-1994) an seine Familie und stellte sie zu einer Dokumentation zusammen, Privatbesitz Schwarzach.
149. Lanzl 1961, S.120: "Früherer Beruf Webereileiter, heutiger Beruf Fabriksbesitzer, Grundbesitz vorhanden".
150. Interview Hildegard Martinelli, 10. 1. l996.
151. Preiß 1925, S. 176f.; Interview Gotthard und Luisa Tschabrun, geb. Dünser, 25. 2. 1985.
152. Als solches war es schon im 19. Jahrhundert bekannt, es galt als verrufener als Sibirien, und deutsche Eltern sollen ihren Kindern mit Mucury gedroht haben: zum Mucury-Debakel allgemein siehe Prutsch 1993, S. 141ff.
153. Siehe zur Familie Bickel: BKA/WA 289-A52; 2236/352 - Faszikel Mucury; 2236/352 - 66541 - Anfrage Karl Bickel; Briefe der Familie Johann Martin Bickel aus Brasilien an ihre Verwandten und Nachbarn in Nüziders, zusammengetragen von Josef Blaas, Nüziders, dem ich für die Überlassung von Kopien danke. Brief "des Genossen Bickel ... von drüben an Genossen Fritz Preiß", abgedruckt unter "Nachrichten aus Brasilien", Vorarlberger Wacht, 29. 6. 1929.
154. BKA/WA 2236/352, Faszikel Kolonie Presidente Pena, Mucury; 2236/289-A52.
155. Siehe zu Dreizehnlinden v.a. die kritische Darstellung von Prutsch 1993, S. 207ff.
Bemerkenswert blauäugig Reiter/Rampl/Humer 1993 sowie die Schriften von Ilg.
156. Interview mit Johanna Natter, Lorenz Natter und Egon Felder, 21. September 1991. Egon Felder kam 1983 nach Mellau, wo er am Bau arbeitete, eine Tochter folgte noch 1983, seine Frau 1990. Ende 1991 kehrten sie nach Dreizehnlinden - Treze Tilias zurück, wo sie mit dem in Vorarlberg verdienten Geld das "Hotel Alpenrose" erbaut hatten. Weitere Familien in Dreizehnlinden:
Die Familie Albert Fetz aus Au, deren Schicksal Ilg 1982, S. 89 beschreibt – er war ins Elend gekommen und Ilg hatte erfolgreich in Vorarlberg zu seiner Unterstützung aufgerufen: 1970 wurde ihm ein neuer Hof übergeben. Die triste Lage von Dreizehnlinden in diesen Jahren illustriert vielleicht die Tatsache, daß die Caritas Tirol damals eine Kleiderspende übermittelte (ebda.).
Die Familie Ernst Otto Burtscher aus Ludesch (Nachlaß Burtscher, Liste Ludesch und Interview Felder, Natter (21. 9. 1991).
Die Familien Ludescher aus Klaus, Metzler aus Ludesch, Hager aus Mellau (1939 bereits wieder zurück), Lecher aus Dornbirn.
157. Siehe beispielsweise: Douer/Seeber 1995; Plonski 1994. Auch: Schoepp 1995.
158. Freundlicher Hinweis von Ulrike Längle, siehe Längle 1991, 1993 und 1994.
159. Interview Lotte Gorbach-Huber; zu Nansen in Vorarlberg siehe Dreier 1986.
160. Beispiele dafür wären Hermann Schneider, der mit Frau Hermine Helbok zu seinem Schwager Johann Nagel nach São Paulo fuhr und dort in dessen Butterfabrik arbeitete, bevor er 1949 wegen Erkrankung seiner Frau wieder nach Vorarlberg zurückkehrte: Nachlaß Burtscher, Mappe "Land". Ein anderes Beispiel wäre Alfred Fischer aus Wolfurt, der in den fünfziger Jahren nach São Paulo auswanderte: Nachlaß Burtscher, Mappe Wolfurt; Vorarlberger Nachrichten, 30. . 1973. Manfred Ammann aus Feldkirch ging 1950 nach Chile und wechselte 1951 nach Peru, wo er blieb, bis er mit seiner Familie 1970 nach Vorarlberg zurückkehrte (I.: Manfred Ammann, 1996).